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Das Wetter war schön, nicht zu kalt und nicht zu warm. Da bot sich die Fahrradtour buchstäblich an. Das Ziel war schnell gefunden: Schloss Falkenlust in Brühl.
Bisher sind wir in der Regel mit dem Auto dorthin gefahren, die Fahrradtour war eine Premiere.
Vom Kölner Süden aus fährt man bis Godorf die Industriestr. entlang, bevor man die Chemiewerke überqueren muss.
Man kann statt der Industriestr. bis kurz vor dem Hafen auf dem Radweg am Rheinufer fahren. Das mache ich ausgesprochen ungerne, da man hier auf Wurzelaufbrüche trifft, die auf Kölner Radwegen ihresgleichen suchen.
Kurz nach Godorf fährt man eine kurze Steigung hoch, die leicht zu schaffen ist. Der Vorteil ist, dass man auf der anderen Seite rollen lassen kann und nur leicht unterstützen muss.
An der ersten Ampel wechselt der Radweg auf die andere Straßenseite. Bis zum Schloss Falkenlust fährt man auf Radwegen oder durch wenig befahrene Straßen in Wohngebieten weiter. Wenn ein Stück Kopfsteinpflaster kommt, ist man fast angekommen.
Schloss Falkenlust
Schloss Falkenlust ist ein kleines Jagdschlösschen, das zu Schloss Augustusburg gehört, war ein Jagdschloss des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August (1700 – 176161). Ein ansprechendes Schlösschen, dessen Besuch auf jeden Fall lohnt.

St. Maria Aegyptiaca
Nur ein paar Schritte von Schloss Falkenlust entfernt, befindet sich die Kapelle St. Maria Aegyptiaca im Falkenlustbusch, die im Augenblick (Juni 2019) innen restauriert wird. Man kann nur durch die Fensterscheiben schauen und die Schönheit erahnen.
Schloss Falkenlust und Schloss Augustusburg sind nicht weit voneinander entfernt.
Ein kurzer Spaziergang durch den Wald, bei dem man die Bahnlinie unterqueren muss, und Schloss Augustburg ist in Sichtweite.

Weltkulturerbe Schloss Augustusburg
Der angelegte Schlosspark unterstreicht das Erscheinungsbild des Kulturerbes Schloss Augustburg. Ein Besuch lohnt gleichermaßen hier.
Wer Zeit und Lust hat, bummelt durch die Innenstadt von Brühl, bevor es weitergeht.

Die Rückfahrt
In Brühl fährt man erst auf dem Schutzstreifen. Unter der Brücke wird der Schutzstreifen zu einem benutzungspflichtigen Radweg. Die Auffahrt zu diesem Radweg ist abenteuerlich, ebenso wie das schmale Stück dahinter. Ein sehr schmaler Radweg, der meines Erachtens aufgrund der geringen Breite absolut kein Kriterium eines Radweges erfüllt.
Dazu weit in den Radweg hineinragen Äste der auf der Mauer wachsenden Hecke.
Nach der Hecke fährt man fast zum Kreisverkehr auf dem Schutzstreifen. Kurz vor der Kreisverkehr Hinweisschilder, die so montiert sind, dass sie in Kopfhöhe des Radfahrers sind.
Insgesamt kann man an dieser Verkehrsführung sehen, wie wichtig der Stadt Brühl Radfahrer sind. Man fährt gefährlich, da man auf dem Schutzstreifen ständig knapp von Pkws und Lkws überholt wird, sodass es sinnvoll ist , links neben dem Schutzstreifen zu fahren. Das entspricht schätzungsweise dem Abstand zum Bürgersteig, den man halten sollte.
Wir sind über Meschenich die Brühler Str. bis kurz vor dem Militärring hochgefahren. Der Radweg ist manchmal recht holprig durch Wurzelaufbrüche.
Durch den Grüngürtel Richtung Wasserwerkswäldchen, dort führt ein Weg unter der Autobahn 555 durch, sodass man nicht über den Bonner Verteiler fahren muss.
Am Militärring Richtung Rheinufer führt ein Radweg lang. Einer der schlechtesten Radwege, die es in Köln gibt.
Von der Rheinuferstr./Heinrich-Lübcke-Ufer ging es am Rhein Richtung Sürth durch den Weißer Bogen weiter.
Insgesamt sind wir so 34 km gefahren. Trotz der teilweise armselig Radwege eine ausgezeichnete Radtour, die wir gerne empfehlen.

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